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08/04/2007 - LAST MESSAGE UND DER LEGENDÄRE R84-MEMORIAL-FOND
in der rubrik WHAT THE FUCK? findet ihr das letzte offiziele statement der R84, mit einem kurzem resümee. desweiteren ist nun der R84-memorial-fond einsatzbereit. was das ist und warum, findet ihr im ebend erwähnten statement sowie unter SUPPORT.


21/12/2007 - KONTROLLPUNKT ENDGÜLTIG GESCHLOSSEN UND PERSPEKTIVEN
bereits eine woche nach dem brand wurde der kontrollpunkt wieder eröffnet und war seitdem fast jeden freitag offen. gestern früh wurden die räume von bauarbeitern versiegelt. der zugang wurde von innen zugemauert und von außen mit beton verfüllt. nun ist der kontrollpunkt erstmal geschichte, aber heute ist nicht alle tage, wir kommen wieder, keine frage. kontrollpunkt nr.2 ist bereits in planung.
zur brandursache kann mittlerweile mit hoher sicherheit gesagt werden, daß es sich nicht um fremdverschulden gehandelt hat, sondern um fahrlässigkeit. genauere ergebnisse der untersuchung sind uns leider immer noch nicht bekannt, wir werden euch auf dem laufenden halten.
einige ex84erInnen haben sich in neuen gruppen organisiert und sind teilweise bereits seit sommer 2007 aktiv. diese bemühen sich jeweils recht intensiv um neue häuser, erste ergebnisse sind zu verzeichnen. nähere details können voraussichtlich im kommenden frühjahr verkündet werden.



http://onestruggle.blogsport.de



14/06/2007 - VORSÄTZLICHE ODER FAHRLÄSSIGE BRANDSTIFTUNG?
original-zitat aus neues deutschland: "
brisante neuigkeiten hat unterdessen die polizei zu melden. »wir wissen inzwischen sicher, dass es sich um brandstiftung gehandelt hat«, erklärte polizeisprecher michael merkle dieser zeitung. die genaue ursache für das feuer im dachstuhl sei allerdings weiterhin unklar, »die ermittlungen des landeskriminalamts laufen«, so merkle."
es ist also nach wie vor unklar, ob eine vorsätzliche oder fahrlässige brandstiftung die ursache für den brand war. (definition brandstiftung > )
der komplette artikel ist unter download zu finden >.



14/06/2007 - PAGEUPDATES
durch nasse festplatten, vom löschwasser geschrottete laptops und dem zwangsumzug war es für uns sehr schwierig, unsere page auf dem aktuellen stand zu halten. die gröbsten probleme sind nun behoben und die page wird täglich aktualisiert. wir bitten daher noch um ein wenig geduld, bis alle geplanten features online sind.


13/06/2006 - DICKES DANKE FÜR DIE SOLIDARITÄT
wir möchten uns noch einmal bei allen für die uns entgegengebrachte solidarität und die hilfe brutal dicke bedanken, die auch über zwei wochen nach dem brand noch überwältigend ist.
zur erinnerung an den brand und 14 tage obdachlosigkeit waren wir am montag an der frankfurter allee campen. gleichzeitig haben am haus die gerüstbauer mit den vorbereitungen für die errichtung des notdaches begonnen. der hausverwalter geht jedoch von 1-2 jahren bauzeit aus und will auch angeblich einen abriss des hauses noch nicht vollkommen ausschließen. die kripo geht inzwischen von brandstiftung aus, aber will sich noch nicht konkret äußern, bis die ermittlungen abgeschlossen sind. im lokalen fernsehen gab es einen kurzbericht über die R84 (in der abendschau des rbb).
die verhandlungen mit dem bezirk über ein (temporäres) ersatzobjekt gingen heute mit einem runden tisch, u.a. mit dem bezirksbürgermeister dr.schulz, weiter. wir werden euch auf dem laufenden halten.
vielleicht sehen wir uns ja auch am 15.06., einen tag vor der köpi-demo, auf unserer soli-party im RAW. wir würden uns jedenfalls freuen, viele von euch zu treffen. es gibt tonnenweise musik, feuershows (jaja) und diverse andere outdooractions, cocktails und most famous dj stiernacken ghetto punk sowie djane inflame. eintritt ist gegen spende.


11/06/2006 - SOLI-AKTIONEN FÜR R84
in der letzten nacht fanden einige soli-aktionen für die R84 statt, um den forderungen für ein ersatzobjekt etwas mehr nachdruck zu verleihen. genau zwei wochen nach dem brand in dem hausprojekt R84 in berlin sind heute mehrere leerstehende häuser in den stadtteilen friedrichshain, kreuzberg und lichtenberg symbolisch besetzt worden. auch 14 tagen nach dem feuer stehen die 48 bewohnerinnen noch immer auf der straße. ihre forderung nach einem geeigneten ersatzobjekt ist bisher ohne ein ergebnis geblieben. gespräche mit bezirk und liegenschaftsamt haben bisher zu keinem konkreten resultat geführt.
one struggle - one fight. wir bleiben alle!


31/05/2007 - die bewohnerinnen zum brand in der rigaer str.84

am montag, dem 28.04.2007 wurden bei einem brand in der rigaer straße 84 der lebensraum von 48 menschen und platz für internationale gäste, voküs, kino, politische arbeit, konzerte und kneipe zerstört. wir, die bewohnerInnen, haben über stunden hilflos mit ansehen müssen, wie der gesamte dachstuhl und teile der 4.etage dem feuer zum opfer gefallen sind. im weiteren verlauf des brandes wurde auch der dachstuhl des mietshauses proskauer straße 10 vom feuer erfaßt und vollständig zerstört. es kann als glücksumstand gelten, daß keine menschen verletzt wurden.

noch gibt es keine offiziellen stellungnahmen über die brandursache, für uns stellt sich der brand aber folgendermaßen dar:

das feuer wurde zuerst um ca. 4.30 uhr von bewohnerInnen im hinteren teil des seitenflügels bemerkt. der brandherd befand sich in einem abgeschlossen, unbewohnten raum im dachgeschoss, der schon längere zeit nicht genutzt worden war. von uns konnten zu diesem zeitpunkt keine weiteren brandstellen festgestellt werden. zeitgleich mit eigenen löschversuchen mit feuerlöschern und wasserschläuchen wurden von uns die bewohnerInnen geweckt und die feuerwehr verständigt.

die feuerwehr traf gegen 4.45 uhr ein und begann, über die treppenhäuser und später über leiterwagen von oben den brand zu bekämpfen. der löschverlauf schien uns als bewohnerInnen eher schleppend anzulaufen. innerhalb von kurzer zeit griff der brand auf den gesamten dachstuhl der rigaer straße 84 über und erreichte dann auch den dachbereich der proskauer straße 10. gleichzeitig begann sich der brand in teilen der rigaer straße auch auf das 4.stockwerk auszudehnen. verschiedene feuerwehrleute äußerten auf nachfrage die vermutung, brandbeschleuniger sei verwendet worden.

als das feuer nach einigen stunden unter kontrolle gebracht werden konnte, war der komplette dachstuhl, sowie einige zimmer des 4. stockes, ausgebrannt. der restliche teil des hauses wurde durch die löscharbeiten so stark in mitleidenschaft gezogen, dass er nur unter erheblicher gefahr betretbar war, und auf lange sicht nicht mehr bewohnbar ist.
in einigen tageszeitungen war am dienstag morgen zu lesen, daß der brand von einer haschplantage im dachgeschoss des hauses ausgegangen sei. diese meldungen, welche ausschließlich auf der unhaltbaren aussage eines bewohners des hauses proskauer str.10 basieren, werden von uns entschieden zurückgewiesen. wir empfinden es als beleidigend, daß diese behauptung ohne ausreichende recherche von mehreren zeitungen und dem rbb übernommen wurde. es wurde daher gegen die quelle dieser diffamierenden behauptung, kolja schwartz, eine klage wegen verleumdung eingereicht. am dienstag nachmittag wurde von den bewohnerInnen der R84 im benachbarten fischladen ein infotisch und eine provisorische sammelstelle für materielle unterstützung eingerichtet. am späteren nachmittag wurde uns vom verwalter des hauses zugesichert, am mittwoch auf eigene gefahr das haus für 3 stunden betreten zu dürfen, um persönliche gegenstände zu bergen.

am abend fand im fischladen ein öffentliches treffen statt. hier hatten unterstützerInnen die möglichkeit, informationen zu erhalten, fragen zu stellen, und ideen auszutauschen.
am mittwoch, dem 30.05.07 bestand für 4 stunden die möglichkeit, das haus zu begehen. innerhalb dieser zeit wurden mit hilfe vieler unterstützerInnen ein teil der gegenstände, die nicht durch den brand oder das löschwasser zerstört wurden, abtransportiert.
am nachmittag kam das treffen mit dr. franz schulz, dem bezirksbürgermeister von friedrichshain-kreuzberg zustande. herr schulz wurde um die unterstützung unserer forderung nach sofortiger zuverfügungsstellung eines übergangs- bzw. ersatzobjekts gebeten.
am frühen abend besuchte eine gruppe bewohnerInnen der R84 die PDS in ihrem bezirksbüro in friedrichshain und verlangte dort nachdrücklich politische unterstützung.

linke freiräume sind überall bedroht. nach der räumung der yorckstrasse 59; der bedrohung des 'schwarzen kanals', der brunnenstraße 183, der rigaer straße 94, der köpi und diverser anderer projekte ist jetzt auch die R84 akut gefährdet. alternative, selbstbestimmte und widerständige freiräume haben keinen platz in den stadtumstrukturierungsplänen neoliberaler ideologie. wir fordern eine politische lösung, die es uns ermöglicht, unsere vorstellungen einer freien, gemeinschaftlichen selbstbestimmten lebensweise auch in zukunft weiter umzusetzen. es ist uns wichtig weiterhin zusammen zu leben, gemeinschaftlich politik zu treiben und das [sub-] kulturelle leben auf unsere eigene art zu bereichern.
dazu verlangen wir sofort und für eine langfristige perspektive einen geeigneten raum. das bedeutet wiedereinzug in unserer haus zu den gleichen konditionen, oder ein akzeptables ersatzobjekt, soweit das die substanz des hauses nicht gestattet.

wir waren überwältigt von den solidarischen aktionen, die sich schon in den ersten stunden des brandes entwickelt haben. sowohl von vielen anderen hausprojekten, anderen aktivistInnen wie auch anwohnerInnen und bekannten kamen unglaublich viele hilfsangebote, sach- und finanzspenden. diese hilfe und unterstützung war nicht nur auf berlin beschränkt. auch aus kopenhagen, amsterdam, dijon und barcelona erreichte uns moralische und finanzielle unterstützung. da wir aufgrund der brand- und wasserschäden mit unserer infrastruktur noch immer auf hilfe von außen angewiesen sind, benötigen wir weiterhin unterstützung.
ohne eigenes haus und den verlust unserer habe helfen uns vorerst vor allem geldspenden für anwalts- und prozeßkosten sowie das allernötigste für den alltag wieder beschaffen zu können. wir werden es nicht dulden, dass die politik über den verlust eines international wichtigen hausprojektes, inklusive seinen öffentlichen räumen und 48 obdachlose menschen schweigt.
alternative lebensräume sind ein untrennbarer teil berlins und wir werden gemeinsam für unsere häuser kämpfen. wir wünschen uns eine politische lösung, ohne die es sicherlich zu einer für viele ungewollten eskalation kommen könnte. die politisch verantwortlichen personen sehen wir daher unmißverständlich in der pflicht, eine lösung für alle bedrohten hausprojekte in berlin zu finden.

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ONE STRUGGLE - ONE FIGHT. SOLIDARITY IS A WEAPON.

 


10/05/2007 - ANGEKÜNDIGTE SANIERUNG
von der ASUM (quartiersmanagement im sanierungsgebiet) wurden wir informiert über ein beabsichtigte sanierung seitens des besitzers. von dem angekündigten mitspracherecht der hausbewohnerInnen war natürlich keine rede mehr. falls der nette hausverwalter nicht verhandlungsbereit ist, so wird das verhältnis in zukunft möglicherweise etwas unterkühlter. nach wie vor gilt: kein bock auf sanierung! wenn nötig, wir können auch anders! prinzipiell freuen wir uns, falls ihr über soli-parties etwas kohle für anwaltskosten spenden könntet. wir halten euch auf dem laufenden.


23/01/2007 - HAUSBESICHTUNG MIT VERWALTER UND ARCHITEKTEN
der hausverwalter kam zusammen mit einem architekten zur besichtigung, welche aus rechtlicher sicht nicht verhindert werden konnte. ein hauskauf kommt wegen völlig überdimensionierten kaufpreis nicht in frage. sinngemäß wurde uns mitgeteilt, daß eine sanierung nur mit absprache mit uns passieren wird. einige aussagen klangen ausgesprochen komisch und unglaubwürdig. nun gut, mal schauen.


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17/01/2007 - ANGEKÜNDIGTER HAUSBESUCH SEITENS DES VERWALTERS
unser ugly hausbesitzer will die hütte mal wieder sanieren, worauf wir natürlich keinen bock haben. wir haben nix gegen ein paar nötige kleinreparaturen, aber fesch sanierte yuppie-wohnungen jibs genug in berlin. wir brauchen keine 19 luxus-bäder und wir mögen es lieber zusammen in großen küchen zu kochen. wir sind interessiert, das haus über eine genossenschaft zu kaufen und werden euch auf dem laufenden halten .....